1. |
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Vergleiche dich mit ihm und ihr,
noch steht nicht viel auf dem Papier.
Kann noch nicht ganz die Waage halten,
kann nicht entscheiden, jetzt und hier.
Welch lange Zeit, in der wir sitzend
leidend auf den Fernseher spritzend,
Zeit totschlagen und vernichtend
Urteil fällen, das Leben richtet.
Ich sehe dich! Bist du es wert?
Die Fernbedienung ist mein Schwert.
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2. |
Alte Bekannte
01:20
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Vielleicht kennst du ihren Namen nicht.
Es ist die Frau, die immer rückwärts spricht.
Erzählt von Dingen, die es gar nicht gibt.
Bricht Herzen derer, die sie gar nicht liebt.
Verblendet Sinne und Verstand,
doch ohne sie fehlt beides ganz.
Sie hat mein Herz, sie hat dein Hirn.
Sich wehren bringt nichts,
ein Depp, wer meint es zu probieren.
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3. |
Mein Name ist Messer
01:19
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Zieh die Klinge ohne Gnade, gib ihm mehr!
Zieh schnell Leine! Brauchst du eine? Meinte wer?
Frag nicht die falschen Fragen,
schaue niemals ins Gesicht,
sonst kommt er zu dir und schenkt dir den Messerstich.
Das Messer kommt und Messer geht.
das Blut bleibt da, wo er auch steht.
Was hab ich hier verloren?
Von Anfang an schon verloren.
Hat er einen noch für heut erwischt
und zum Abschied einen Messerstich.
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4. |
Post von
00:36
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Schon von klein auf
war er nicht sehr gefragt.
Ein stiller Junge,
der Phantasie und Stift besaß.
Schmückt fleißig aus,
erntet Aufmerksamkeit.
- Franz Josef Vollrausch -
Wie heißt das noch,
was Wunden heilt?
Dann all der Ruhm,
falsches Geld, fast echte Freunde.
Wer hebt mit ihm den Finger?
Grenzen gibt es zum Glück keine.
So geht es tief hinab,
dicht bis an die Abründe.
Besserung ist erst in Sicht,
wenn alles endlich wertlos ist.
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5. |
Blinder Fleck
00:45
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Der dunkle Wald, die kalte Nacht,
das laute Schreien hält dich stundenlang wach.
Von dem Kellerloch der Menschheit
hast du schon so viel gehört.
Doch die, die Fragen stellen,
landen meist selbst dort.
Sie holen ab und wenden an.
Ein blinder Fleck, ein toter Mann.
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6. |
Einsicht
00:18
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Ich gehöre nicht dazu
und fange lieber noch mal an.
Besser aufhören und einsehen,
irgendwann kommt jeder dran.
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7. |
Ja, Sofort!
01:07
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Du kennst mich ja und meistens dann,
wenn ich es am besten kann.,
lass ich es sein und stell' mich dumm,
es lohnt sich wirklich und du weißt warum.
Ich war so nett zu ihnen,
kein Stein im Brett geblieben,
ziehen sie weiter, zeigen sie dann,
was jeder von ihnen kann.
Zum Sterben doch ein guter Grund,
Vom Verstand leider nicht gesund.
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8. |
Nehmen und Nehmen
00:45
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Wenn was übrig bleibt,
dann gehört es mir.
Holt euch selber was,
das bleibt alles hier.
Keiner kriegt was ab,
ihr dürft weitergehen.
Alles meins, alles meins,
ist nicht mein Problem.
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9. |
Karriereleiter
01:03
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Ich mache es, weil ich es muss
und weil ich sonst nicht leben kann.
Weil ich sonst nicht alles habe,
was ich jetzt will und sofort.
Weil mich schwache Geister jagen
und es ging niemals um Lust.
Sag JA zu all den Lügen!
Habe leider keine Zeit,
ich zahle bar,
die Kleine schreit.
Nehme die Schaufel
mit in mein Grab.
Das feine Leben
auswechselbar.
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10. |
Bestes Pferd
00:47
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Du bist mein bestes Pferd im Stall,
das nur so hoch und so weit springt, wie es muss.
Dank meiner Peitsche, meines Fußes,
gesprungen wird in jedem Fall.
Ich bin fein raus, zum Abschied auch
keinen Kuss, kein Dankeschön
und dünner wird das Feld, von dem du frisst.
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11. |
Schwacher Sehnerv
00:48
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Helle lichter, grelle Farben,
schwache Neven, enger Kragen.
Glühende Leitungen fangen zu blinken an.
Ziehen an dir vorbei, ziehen Augen an.
Fangen an zu schreien, fangen an zu schreien.
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12. |
Schlangenbisse
00:57
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Ein kleiner Schluck von ihrem Gift
zieht in das Bein, man wundert sich.
Alles wird taub und plötzlich bleibt
die Pumpe stehen, jetzt wird es Zeit.
Was du berührst, das nimmst du mit.
Ein kurzer Schmerz, ein kurzer Biss.
Stiehlt dir deine Eitelkeit,
das Feld wird schwarz, bist du bereit?
Das wird das Letzte sein,
die Pupillen werden klein.
Und am Ende bleibt ein Sarg,
es wird sein erster sein.
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ill! Münster, Germany
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